Sammle ein, sprich und bekenn
Kreatives Schreiben in der Kunst guter Gastgeberschaft
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
wie versprochen hier die neuesten Infos darüber, wie es mit dem kreativen Schreiben weitergehen könnte.
Noch gibt es keine fixen Neuigkeiten, aber im Hintergrund sind Julia, Stefan und ich (Barbara) ganz stark am Nachdenken, wie das Schreiben als Methode des Brainstorming und Harvesting etabliert werden könnte und welche die beste Form ist, den begeisterten Elan des Trainings durch Schreibübungen weiter am Schwingen zu halten.
Nächste Woche haben Julia und Stefan ein Meeting, an dem sie sich zwischen verschiedenen Vorschlägen von mir entscheiden.
Bitte schaut ab dem 23.6. wieder vorbei, dann gibt es ganz bestimmt schon Neues.
Was sicher ist: Ich möchte - in welcher Form auch immer - dazu beitragen, dass die Erinnerung an unser Training sich auch im Nachhinein noch vertieft, dass sie lebendig und auch in Zukunft greifbar und fühlbar bleibt. Deshalb möchte ich schon jetzt eine erste Übung vorschlagen, die am besten kurz (1-2 Wochen) nach einem Ereignis funktioniert. Sie klingt beinahe unmöglich, und wenn man es dann probiert, geht es doch. Das ist das Tolle daran, es macht stolz und froh. Und ganz nebenbei kommt dabei ein wunderbarer Topf von Erinnerungen zusammen, mit denen wir dann im Lauf der nächsten Wochen (oder gar Monate?) weiter arbeiten werden. Möchtest Du mitmachen? Alles, was Du brauchst, ist:
- 3-5 Blätter A4-Papier (egal ob glatt, liniert oder kariert)
- Ein Stift, mit dem es sich gut und flüssig schreiben lässt
- ca. 30 Minuten ungestörte Zeit (Ja, das ist lang. Aber es lohnt sich!)
Kann es losgehen? Gut!
"Die 100er-Liste". Hä? Uff? Jaaa! ;-)
Was ist zu tun? Ganz einfach: Schreibe eine Liste. Jeder Punkt bekommt eine Zahl (z.B. 1) oder 1. ...) und eine neue Zeile.
Notiere 100 kleine oder große, leise oder laute, heimliche oder großartige (...) Impressionen aus den Tagen in St. Gerold. Also 100 Dinge, die du gemacht, gesagt, gedacht, gesehen, gespielt, erlebt, erkannt, entdeckt oder irgendwie anders wahrgenommen hast.
Warum 100?
100, das ist viel. Zu viel? Ja, und doch gerade noch möglich. Denn bei so einer großen Zahl nimmt sich unser kritischer Kopf recht rasch die Erlaubnis heraus, einfach "alles" aufzuschreiben. Was es zum Essen gab. Wann du in den Kuhfladen gestiegen bist. Neben wem du gesessen bist, als Phil sein Teaching hielt. Was du abends im Bett gelesen hast und wie es war, als die Wespe auf deinem Knie gelandet ist. Gerade die "nichtigen Erinnerungskleinigkeiten" führen unsere Erinnerung immer wieder auf neue Goldspuren. 100, das ist genug, um alle Kleinigkeiten notieren zu dürfen und doch alle Goldschätze zu bergen. Und im Notfall dürfen es ja auch 107 Punkte werden :-) Ich freue mich, wenn Ihr die Herausforderung annehmt. Sie bietet uns einen guten "Kompost" für alles, was weiter geschehen wird.
Zur Erläuterung hier in Auszug aus meiner Liste:
35) Händedruck soll durchgehen, funktioniert nicht. Toke fordert Ernsthaftigkeit ein
36) Im Bett liegen und "Writers Tricks" lesen
37) Es gibt Apfelstrudel!
38) Morgenangebote: Pferdekoppel, AiKiDo, Unkraut jäten
39) Jeder singt seinen Ton
40) Bingo!
... (die Einträge müssen und können natürlich nicht chronologisch sein)
Viel Spaß beim Schreiben und Erinnern! Und bis bald,
Eure Barbara
P.S.: Es ist gut, wenn du die Seiten nur einseitig beschriftest. So hat man am Schluss einen besseren Überblick, weil man alle Seiten nebeneinander legen kann.
Q&A:
Q: Kann man diese Übung auch in mehreren Etappen machen?
A: Ja, aber es sollte nicht zu viel Zeit zwischen den einzelnen Etappen liegen. Es törnt nämlich nicht so an, wenn man die Liste wieder und wieder lesen muss. Man sollte die bisherigen Einträge innerlich noch parat haben bzw. ein Gefühl dafür haben, was man schon geschrieben hat. Ich habe meine Liste in 3 Etappen an einem Tag geschrieben. Am besten: Schreiben, was das Zeug hält, bis man echt nicht mehr kann. Und am Abend oder am nächsten Morgen weitermachen, bis man Punkt 100 erreicht hat. Es ist wirklich erstaunlich, was einem ganz zum Schluss noch einfällt!
Q: Soll/darf man die Mitschrift neben sich liegen haben?
A: Man darf sowieso, was man will. Immer. Ich habe meine Mitschrift nicht gebraucht. Ich empfehle, zuerst so lange frei zu schreiben, wie es nur geht und stolz über die eigene Erinnerungskraft zu sein. Wenn bei Punkt 23 schon Leere im Kopf ist, kann ein Durchblättern der Mitschrift oder des Handbuchs der Erinnerung wieder auf die Sprünge helfen. Aber dann: Wieder weglegen. Nicht abschreiben!
wie versprochen hier die neuesten Infos darüber, wie es mit dem kreativen Schreiben weitergehen könnte.
Noch gibt es keine fixen Neuigkeiten, aber im Hintergrund sind Julia, Stefan und ich (Barbara) ganz stark am Nachdenken, wie das Schreiben als Methode des Brainstorming und Harvesting etabliert werden könnte und welche die beste Form ist, den begeisterten Elan des Trainings durch Schreibübungen weiter am Schwingen zu halten.
Nächste Woche haben Julia und Stefan ein Meeting, an dem sie sich zwischen verschiedenen Vorschlägen von mir entscheiden.
Bitte schaut ab dem 23.6. wieder vorbei, dann gibt es ganz bestimmt schon Neues.
Was sicher ist: Ich möchte - in welcher Form auch immer - dazu beitragen, dass die Erinnerung an unser Training sich auch im Nachhinein noch vertieft, dass sie lebendig und auch in Zukunft greifbar und fühlbar bleibt. Deshalb möchte ich schon jetzt eine erste Übung vorschlagen, die am besten kurz (1-2 Wochen) nach einem Ereignis funktioniert. Sie klingt beinahe unmöglich, und wenn man es dann probiert, geht es doch. Das ist das Tolle daran, es macht stolz und froh. Und ganz nebenbei kommt dabei ein wunderbarer Topf von Erinnerungen zusammen, mit denen wir dann im Lauf der nächsten Wochen (oder gar Monate?) weiter arbeiten werden. Möchtest Du mitmachen? Alles, was Du brauchst, ist:
- 3-5 Blätter A4-Papier (egal ob glatt, liniert oder kariert)
- Ein Stift, mit dem es sich gut und flüssig schreiben lässt
- ca. 30 Minuten ungestörte Zeit (Ja, das ist lang. Aber es lohnt sich!)
Kann es losgehen? Gut!
"Die 100er-Liste". Hä? Uff? Jaaa! ;-)
Was ist zu tun? Ganz einfach: Schreibe eine Liste. Jeder Punkt bekommt eine Zahl (z.B. 1) oder 1. ...) und eine neue Zeile.
Notiere 100 kleine oder große, leise oder laute, heimliche oder großartige (...) Impressionen aus den Tagen in St. Gerold. Also 100 Dinge, die du gemacht, gesagt, gedacht, gesehen, gespielt, erlebt, erkannt, entdeckt oder irgendwie anders wahrgenommen hast.
Warum 100?
100, das ist viel. Zu viel? Ja, und doch gerade noch möglich. Denn bei so einer großen Zahl nimmt sich unser kritischer Kopf recht rasch die Erlaubnis heraus, einfach "alles" aufzuschreiben. Was es zum Essen gab. Wann du in den Kuhfladen gestiegen bist. Neben wem du gesessen bist, als Phil sein Teaching hielt. Was du abends im Bett gelesen hast und wie es war, als die Wespe auf deinem Knie gelandet ist. Gerade die "nichtigen Erinnerungskleinigkeiten" führen unsere Erinnerung immer wieder auf neue Goldspuren. 100, das ist genug, um alle Kleinigkeiten notieren zu dürfen und doch alle Goldschätze zu bergen. Und im Notfall dürfen es ja auch 107 Punkte werden :-) Ich freue mich, wenn Ihr die Herausforderung annehmt. Sie bietet uns einen guten "Kompost" für alles, was weiter geschehen wird.
Zur Erläuterung hier in Auszug aus meiner Liste:
35) Händedruck soll durchgehen, funktioniert nicht. Toke fordert Ernsthaftigkeit ein
36) Im Bett liegen und "Writers Tricks" lesen
37) Es gibt Apfelstrudel!
38) Morgenangebote: Pferdekoppel, AiKiDo, Unkraut jäten
39) Jeder singt seinen Ton
40) Bingo!
... (die Einträge müssen und können natürlich nicht chronologisch sein)
Viel Spaß beim Schreiben und Erinnern! Und bis bald,
Eure Barbara
P.S.: Es ist gut, wenn du die Seiten nur einseitig beschriftest. So hat man am Schluss einen besseren Überblick, weil man alle Seiten nebeneinander legen kann.
Q&A:
Q: Kann man diese Übung auch in mehreren Etappen machen?
A: Ja, aber es sollte nicht zu viel Zeit zwischen den einzelnen Etappen liegen. Es törnt nämlich nicht so an, wenn man die Liste wieder und wieder lesen muss. Man sollte die bisherigen Einträge innerlich noch parat haben bzw. ein Gefühl dafür haben, was man schon geschrieben hat. Ich habe meine Liste in 3 Etappen an einem Tag geschrieben. Am besten: Schreiben, was das Zeug hält, bis man echt nicht mehr kann. Und am Abend oder am nächsten Morgen weitermachen, bis man Punkt 100 erreicht hat. Es ist wirklich erstaunlich, was einem ganz zum Schluss noch einfällt!
Q: Soll/darf man die Mitschrift neben sich liegen haben?
A: Man darf sowieso, was man will. Immer. Ich habe meine Mitschrift nicht gebraucht. Ich empfehle, zuerst so lange frei zu schreiben, wie es nur geht und stolz über die eigene Erinnerungskraft zu sein. Wenn bei Punkt 23 schon Leere im Kopf ist, kann ein Durchblättern der Mitschrift oder des Handbuchs der Erinnerung wieder auf die Sprünge helfen. Aber dann: Wieder weglegen. Nicht abschreiben!
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